Zukunftsperspektiven für eine enkeltaugliche Land- und Ernährungswirtschaft

Es ist Teil des Leitprojekts "Biosphäre.Regional-Nachhaltig" (Bio.Re-Na) der Metropolregion Hamburg, dass ein gemeinsames Profil als Biosphärenregion entwickeln sowie den Transfer von Wissen und praktischen Ideen in die Region voranbringen soll. Alle Interessierten und alle an der Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel Beteiligten in der Biosphärenregion Elbe-Schaalsee und in den Landkreisen Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim sind hierzu eingeladen.

Einführend werden Teilnehmende über die Ergebnisse und Erkenntnisse der Projektarbeit informiert. Anschließend gibt es Einblicke in praxisorientierte Handlungsansätze, die aufzeigen, wie regionale Wertschöpfung im Bereich Fleisch, Getreide und Obst funktionieren kann. So wird Thomas Breitling von der Denkwerkstatt FOOD über die Erfolgsfaktoren und Fallstricke beim Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten berichten und Erfahrungen teilen, die er mit seinem „Elbweiderind“ gesammelt hat. Umfassend und zudem langjährig sind die Erfahrungen, die Frau Dr. Schulz in der Block Gruppe mit dem regionalen Rinderzüchterprogramm gemacht hat. Zusammen mit einem Züchter wird Frau Dr. Schulz zum Programm und zum Verständnis von Nachhaltigkeit in der Block Gruppe ausführen.

Holger Belz, Leiter des Archezentrums in Neuhaus, stellt ein fast vergessenes Getreide in den Fokus, den Waldstaudenroggen, der in der Biosphärenreservatsregion Niedersächsische Elbtalaue angebaut, in der Mühle in Bardowick vermahlen und durch einen in Zernien ansässigen Bäcker verarbeitet wird. Die Vermarktung findet an mehreren Standorten, darunter im Archezentrum, statt.

Wie Streuobstwiesen erhalten und das gesammelte Obst zu vermarktbaren Regionalprodukten verarbeitet werden kann, sind Fragen, mit denen sich der Förderverein der Biosphäre Schaalsee im Projekt „Biosphäre-Obst“ auseinandersetzt. Stellvertretend wird Daniel Charigault hierzu ausführen.

Zum Ende der Beteiligungsveranstaltung werden die Organisatoren Zukunftsperspektiven aufzeigen, die sich auf die Verstetigung der Projektarbeit aber auch interessante Projektansätze beziehen.

Anmeldungen sind online über https://lets-meet.org oder telefonisch bei Herrn Franke (03866 404 176) oder Frau Kalaß (03866 404 186) von der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH möglich.