12.09.2022
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Der Endenergieverbrauch für Wärme aus erneuerbaren Energien betrug im Jahr 2021 lediglich 16,5 Prozent. Der absolut größte Teil der Energie, der für die Wärmeerzeugung aufgewendet werden muss, stammt demnach immer noch aus fossilen Brennstoffen. Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu sein. Das bedeutet, dass auch die Wärmeerzeugung dekarbonisiert werden muss. Demnach werden fossile Brennstoffe wie Gas und Öl langfristig aus den Heizkesseln verschwinden müssen.
Die Wärmewende bringt, neben dem Klimaschutz, auch viele, handfeste Vorteile für die Kommunen und ihre Bürger vor Ort mit sich. Dazu gehören zum Beispiel Versorgungs- und Planungssicherheit, Kostensenkungen bei eigenen Liegenschaften, Wertschöpfung in der Region und eine bessere Einbindung der Bürger in die kommunale Entscheidungsfindung.
Der Leitfaden des WWF skizziert den Ablauf der kommunalen Wärmeplanung. Außerdem stellt er die für die Wärmewende zentralen Maßnahmen vor: energieeffiziente Sanierung des Gebäudebestands, Ausbau der Wärmenetze und Erschließung der Potenziale für erneuerbare Energien. Ziel des Leitfadens ist es, eine erste Orientierung und Argumente bieten, wie die Kombination von Klimaschutz, energetischer Unabhängigkeit und regionalem Wohlstandserhalt gelingt.